2. Baumberger Marsch
Gestern hat in Billerbeck der 2. Baumberger Marsch stattgefunden. Die Strecke verlief, wie schon im Vorjahr, knapp 42 Kilometer durch die Baumberge. Um kurz vor 09:00 Uhr bin ich mit ein paar Arbeitskollegen zusammen gestartet.
Vom Sportpark Billerbeck und führten uns die ersten Kilometer durch den Ortskern in die Bauernschaft Bombeck. Bis zum ersten Verpflegungspunkt war das Feld noch relativ eng zusammen. Ich war dort nur kurz auf Toilette, habe etwas getrunken und bin dann in meinem eigenen Tempo alleine weitergelaufen.
Gleich ein Tiefpunkt
Keine Ahnung woran es gelegen hat, aber die folgenden Kilometer empfand ich am anstrengendsten. Ich musste mich ein wenig durchbeissen und war schon ein wenig froh nach knapp 18 Kilometern die zweite Verpflegungsstation erreicht zu haben. Glücklicherweise gab es dort genügend Traubenzucker, der mich wieder ein wenig aufgepäppelt hat.
Vom Verpflegungspunkt aus ging es dann direkt in das „Herz der Baumberge“, die historische Landwehr zwischen Havixbeck und Schapdetten. Das Gebiet war glücklicherweise stark bewaldet, denn die Hitze war nicht zu unterschätzen. Zwischendurch wurde ich (wie befürchtet) mit ein paar Wadenkrämpfen geplagt. Ich habe einfach meine Pobacken zusammengekniffen und irgendwann war der Schmerz weg.
Die Welt ist klein
Irgendwann lief ich lange Abschnitte alleine. Bei Kilometer 22 tauchen zwei Teilnehmerinnen auf und wollten an mir vorbeiziehen, bis ich auf einmal: „Bist Du nicht Daniel?!“ hörte. Über unsere überraschende Begegnung war ich glücklich, denn es gab allerhand zu erzählen und ich musste nicht mehr einen inneren Monolog mit mir halten. So klein ist die Welt.
Durch das Stevertal ging für uns Drei weiter vorbei am Longinusturm, nach 30 Kilometern kam endlich der dritte und letzte Verpflegungspunkt. Die Pause war nicht viel länger als 5 Minuten und sind dann auch wieder gemeinsam weitergelaufen.
Augen zu und durch
Die letzten 12 Kilometer führten uns zurück nach Billerbeck. Irgendwann kommt man an einem Punkt, wo man nur noch das Ziel erreichen will, also gab es nur noch eine Devise: Im den Dom im Blick behalten und nicht trödeln.
Auf dem letzten Kilometer haben wir schon Musik und den Moderator der Veranstaltung gehört. Eine eher überschaubare Anzahl an Teilnehmern hatte schon vor uns das Ziel erreicht. Die Ziellinie haben wir dann gemeinsam überschritten, auf meiner Uhr standen am Ende 40,74 Kilometer und eine Zeit von 07:28:24. Wie immer gab es für alle Teilnehmer eine Medaille und Urkunde.
Fazit
Auch dieses Jahr muss ich den Organisatoren ein großes Lob aussprechen. Die Wege waren idiotensicher ausgeschildert und es gab auch sonst keine Beanstandungen. Dabei muss man immer in Hinterkopf behalten, dass – so wie mir bekannt ist – alles ehrenamtliche organisiert wird.
Für mich persönlich startete der Lauf eher mäßig und nahm, inkl. einer Überraschung, ein glückliches Ende. Platzierungen gab es nicht und waren auch nicht wichtig, trotzdem war ich glücklich mit zu den ersten Zieleinläufern zu gehören.