Ausprobiert: Crowdfarming Avocados
Seit einigen Wochen fahre ich auf Avocados ab und irgendwann musste es natürlich passieren, dass in meinem Instagram Feed Werbung von Crowdfarming gespült wurde. Bio-Avocados direkt vom Bauern hörte sich einfach zu verlockend an.
Aus Neugierde habe ich mir einfach mal eine Kiste aus Spanien kommen lassen.
Kurz erklärt
Crowdfarming ist so etwas wie die moderne Variante eines Hofladens wo man direkt vom Erzeuger kaufen kann. Es wird explizit darauf hingewiesen, dass es sich hierbei nicht um einen Online-Supermartkt handelt, Zwischenhändler werden bewusst umgangen. Laut Crowdfarming ist der ganze Prozess eine Win-Win Situation.
Angeboten werden vor allem Früchte aus Südeuropa, aber auch Käse, Olivenöle und so weiter. Viele Produkte werden als Einmalkauf in einer Kiste angeboten. Es gibt aber auch die Möglichkeit eine Adoption zu übernehmen, dann kommen die Produkte während der gesamten Saison.
Bestellprozess & Praxis
Es kann über die Crowdfarming Internetseite, aber auch über die offizielle App bestellt werden. Die Preise sind identisch. Auf den Produktseiten sind alle Informationen zum Erzeuger, aber auch dem Produkt selber zu finden.
Ich habe mir über die App eine 2,5 Kg Kiste Mini-Avocados für 21,09€ inkl. Versand aus Spanien bestellt. Mit Apple Pay ist das eine Sache von wenigen Sekunden. Die Avocados werden (laut Crowdfarming) direkt vom Baum in die Kiste gepflückt und dann versendet. Die Früchte müssen später natürlich noch etwas nachreifen.
Nach genau 7 Tagen ist die Bestellung bei mir angekommen. Natürlich wollte ich wissen ob auf dem DHL Label eine Spanische Versandadresse steht. Interessanterweise ist die Kiste von einem Weingut aus Andernach versendet worden. Ich vermute mal das es sich hierbei um eine rein logistsiche Sache handelt.
In meiner Kiste waren knapp 30 Avocados. Hier und da waren noch ein paar Äste und Blätter zu finden, wahrscheinlich wurden die Avocados tatsächlich direkt vom Baum gepflückt. Wie ich schon geschrieben habe, müssen die Avocados ein wenig nachreifen. Ich bin kein Avocado-Fachmann, aber die Qualität war meines Erachtens schon besser als irgendeine abgegriffene Discounter-Avocado.
Geschmacklich gab es natürlich nichts auszusetzen. Meistens benutze ich die Avocado als Butterersatz oder Brotaufstrich.
Fazit
Mit saisonale Produkte direkt vom Erzeuger kann man natürlich nicht viel falsch machen. Deswegen würde ich Crowdfarming immer dann empfehlen, wenn man Produkte wie Avocados, Orangen etc. haben will, die man hier nicht direkt vom Erzeuger kaufen kann. Die Preise gehen für mich auch vollkommen in Ordnung.