Die Apple AirPods als Sportkopfhörer? Funktioniert
In den letzten Jahren habe ich schon so einige Bluetooth-Kopfhörer beim Sport und im Alltag ausprobiert. Das fehlerhaftes Bluetooth-Pairing war für mich ein Hauptgrund am Ende doch wieder kabelgebundene Kopfhörer zu verwenden. Vor einigen Monaten habe ich mir dann die Apple AirPods gekauft und hätte nicht gedacht das mich Bluetooth Kopfhörer derart überzeugen können.
Die Kopfhörer werden vom iPhone sofort erkannt und sind gleich einsatzbereit, der oftmals aufwendige und fehlerhafte Pairingprozess bleibt aus. Auch der Wechsel zwischen verschiedenen Apple Geräten funktioniert größtenteils reibungslos und ist unglaublich komfortabel. Alleine dieses Feature war mir der Kauf wert.
Tolles Handling
Die AirPods bieten mit Sicherheit nicht den besten Klang, Noice-Canceling gibt es so gut wie gar nicht und über die Optik kann man mit Sicherheit auch streiten. Was die AirPods ausmacht ist die Usability, vorausgesetzt man bewegt sich im Apple Ökosystem.
Nehme ich einen Hörer aus dem Ohr stoppt die Wiedergabe, setze ich diesen wieder ein wird die Wiedergabe forstgesetzt. Durch ein doppeltes Tippen auf die Hörmuschel wird eine Aktion ausgelöst (Start-Stopp / nächster Titel / Siri) die in den AirPod Bluetooth Einstellungen konfiguriert werden kann.
Die Batterielaufzeit geht in Ordnung, ist aber nicht überragend. Die AirPods steckt man ohnehin ständig in das Ladecase, alleine aus dem Grund um diese nicht zu verlieren. So hat man in der Regel genügend Power für ein paar Stunden Musik. Ziemlich clever gelöst wie ich finde.
Allerdings ist nicht alles Gold was glänzt. Währen die AirPods unter iOS 10 nahezu einwandfrei funktioniert haben, kommt es unter iOS 11 immer wieder zu Problemen. Das ist aber eindeutig ein Softwareproblem und wird hoffentlich zeitnah behoben.
Die AirPods beim Laufen
Die AirPods verwende ich natürlich auch beim Laufen und war positiv überrascht das die Kopfhörer auch bei starker Erschütterung noch fest im Ohr sitzen. Allerdings muss man beim Laufen immer etwas vorsichtig sein wenn man auf die Ohrhörer tippt um eine Aktion auszulösen, denn genau dann ist die Gefahr am größten das einer der Kopfhörer aus den Ohren fällt. Letzen Endes kommt es aufs Ohr an wie gute die AirPods passen, es gibt nicht wenige Menschen denen die Kopfhörer ständig aus den Ohren fallen.
Natürlich sind die AirPods keine richtigen Sportkopfhörer, aber die Handhabung ist auch beim Sport sehr komfortabel. Will ich z.B. für einen Moment die Musik stoppen, nehme ich einfach einen der Kopfhörer aus dem Ohr statt mühsam das Handy herauszukramen. Ansonsten ist es ein unglaublich angenehmes Gefühl beim Joggen kein nerviges Kabel am Körper zu haben. Während das mangelhafte Noice-Canceling im Alltag nervt, ist es beim Laufen durchaus vorteilhaft die die unmittelbare Geräuschkulisse um einen herum wahrzunehmen (Autos, Radfahrer etc).
Die AirPods nicht nicht wasserdicht. Mir ist allerdings schon einmal ein Ohrhörer in eine Pfütze gefallen und hat zum Glück keinen Schaden davon getragen. Von daher mache ich mir bei starken Regen, Hagel oder Schweiß keine großen Sorgen um die Funktionalität.
Ein tolles Produkt im goldenen Apple-Käfig
Die AirPods sind weder High-End-Kopfhörer noch Sportkopfhörer, dafür sind sie beim Sport unglaublich komfortabel. Knapp 1 Jahr nach ihren Marktstart sind die AirPods für mich immer noch eines der besten Apple Produkte der letzten Zeit (vorausgesetzt man bewegt sich im Apple Ökosystem). Demnächst erscheint wohl die zweite Generation, dann verfügt das Ladecase auch über eine Wireless-Charging Funktion.
Die UVP von 179€ klingt zunächst recht hoch, liegt aber teilweise weit unter den Preisen von anderen Herstellern die ähnliche Modelle anbieten. Die AirPods bekommt man manchmal schon für unter 150€.
5 Kommentare
RicoM
Da es kein separates Thema dazu gibt, schreibe ich es hier mal,
Das neue Design gefällt mir sehr gut.
Danke übrigens für den Tip mit dem Formbelt, der jetzt seit Juli
zum meiner Ausrüstung gehört , den möchte ich nicht mehr missen.
Habe mir für besonders warme Tage auch eine Trinkflasche dafür
gekauft, die mit 250ml ausreichend ist um nach 10-12km
(bei bisher max. 15km Laufstrecke) mal den Durst etwas zu löschen.
Daniel
Hi Rico.
Danke für dein Kommentar. Neues Jahr, neues Design. Muss allerdings noch einiges optimieren ?
Daniel | Sports-Insider
Hast Du auch Erfahrungen mit den „offiziell“ als Sportkopfhörer titulierten Bluetooth-Stöpseln von Bose, Jabra etc. gesammelt? Ich bin gerade am überlegen, ob ich einfach den Klassiker nehme, der ja gemäß Deines Berichtest gut funktioniert oder ob Bose etc. insgesamt praktischer sind? LG, Daniel
Daniel
Bisher habe ich nur „herkömmliche Kopfhörer“ benutzt. Die reichen mir vollkommen aus oder anders herum gesagt: ich habe mit den genannten Modellen noch keine Erfahrungen gemacht. Gruss
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