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Über das Bloggen

Geschichtsstunde: Als ich Mitte/Ende der 90er Jahre das erste Mal mit dem Internet in Berührung gekommen bin, war ich sofort fasziniert. Es hat nicht lange gedauert bis ich meine erste eigene Internetseite auf einen kostenlosen Geocities Server laufen hatte. Hilfestellung gab es in irgendwelchen dubiosen Usenet Foren.

1999 hatte ich meine erste eigene Domain mit einer Homepage bei Puretch (heute 1&1). Wenige Jahre später sind Blogs immer mehr in Erscheinung getreten und so bin ich irgendwann auf WordPress aufmerksam geworden. Also habe ich mir 2007 ohne Hintergedanken die Domain Pooly.net registrieren lassen und WordPress installiert.

Erste Homepage
Ende der 90er: meine erste Homepage

Es gibt nur eine Regel

Ich schreibe keine Suchmaschinen optimierten Texte und einen Literatur Nobelpreis werde ich sicher auch nicht bekommen. Jedenfalls kann Bloggen auch sehr anstrengend sein. Mal eben so eine Text aus dem Ärmel zu schütteln ist oftmals leichter gesagt als getan. Andersherum kann das Schreiben sehr befreiend sein und dann läuft alles wie am Schnürchen. So etwas nennt man wohl einen kreativen Prozess.

In wie fern die Artikel hier für andere Menschen einen Mehrwert bieten weiß ich nicht, zumindest gibt es interessierte Leser und ich freue mich über jede Reaktion oder jeden Kommentar.

Auch wenn ich mir bei einigen Artikeln die Frage stelle: „Junge, was ist dir da bloß durch den Kopf gegangen?“, waren die Reaktionen zu 99,9% immer positiv. Skeptiker, Kritiker und Missgönner gibt es natürlich auch, aber:

  1. Keiner wird gezwungen die Inhalte zu lesen
  2. Wenn dir was nicht passt, dann mache es besser
  3. Mein Blog, meine Regeln.

Einige Texte wie „Macht die Digitalisierung der Gesellschaft das bedingungslose Grundeinkommen unausweichlich?“ sind richtig durch die Decke gegangen. Tatsächlich habe ich auch mal eine Radio-Interview Anfrage zum Thema AirBnB bekommen. Das ist alles ganz nett, aber viel interessanter sind die Kontakte die man mit der Zeit knüpft.

Sicherlich könnte ich z.B. mit einer Facebook-Seite noch mehr Leute erreichen, aber man muss nicht jedes Spiel mitspielen. Facebook muss nur einmal seine Spielregeln ändern und schon kann sich alles schlagartig zum negativen ändern. Kommentiert lieber in Blogs statt auf geschlossenen Werbe-Plattformen!

Ich bin mit Lesern, anderen Bloggern und Menschen aus dem Internet-Marketing in direkten Kontakt gekommen. Dadurch haben sich für mich ganz neue Möglichkeiten ergeben, die nicht einmal direkt etwas mit meinem Blog zu tun haben.

Im Vergleich zu anderen Blogs bin ich ein kleines Licht, aber darum geht es nicht. Wer nur auf Ruhm und Geld aus ist sollte gar nicht erst anfangen. Bei mir hat sich alles so entwickelt weil ich irgendwann irgendwelche Gedanken zum Laufen und was damit Zusammenhängt niedergeschrieben habe. Letzten Endes kann ich sagen, dass es nur eine Regel gibt die man unbedingt befolgen sollte: Sei authentisch!

Behind The Scenes: GeekPorn

Zum Schluß noch ein paar Worte zur technischen Umsetzung.

Meine Seite(n) und Domains habe ich bei All Inkl gehostet, bei denen ich bisher sehr zufrieden bin. Das Gesamtpaket stimmt und für den Preis bekommt man einiges geboten und die Server laufen. Bei meinem vorherigen Anbieter lief es nicht so glatt.

Im Einsatz habe ich – Achtung Überraschung: WordPress. Inzwischen laufen fast 30% der Internetseiten auf WordPress, dementsprechend groß ist auch die Community. Den schlechten Ruf (miserable Programmierung, Sicherheitslücken etc.) kann ich nicht nachvollziehen.

Trotz der recht hohen Anpassungsmöglichkeiten nehme ich selber immer kleine Veränderungen am Design vor. Ich bin durchaus in der Lage mir ein eigenes Theme zu erstellen, allerdings ist mir das momentan zu zeitaufwendig. Deswegen suche ich mir schon vorgefertigte aus und passe sie nach meinen Wünschen an.

Selbstverständlich habe ich auch Plugins im Einsatz. Ich will an dieser Stelle nicht alle aufzählen, erwähnenswert sind vielleicht Jetpack, SpamDestroyer und Really Simple SSL. Plugins für irgendwelche Analysen benutze ich nicht: kein Google Analytics, keine Besucher-Statistiken – gar nichts.

Beim schreiben verwende ich recht viele HTML Tags und brauche dafür kein aufwendiges Schreibprogramm. Deswegen benutze ich den Markdown Editor iA Writer und nur selten den WordPress Texteditor.

Bei der Bildverarbeitung kommen Pixelmator und die Apples eigene Vorschau App zum Einsatz. Mehr benötige ich nicht.

2 Kommentare

  • Nasendackel

    Das wichtigste ist das bei einem Blogbeitrag mehr Zeit investiert wird. Zudem sind die Daten meins. Ich brauche rund 30-60 Minuten für nen Post.

    Schon, dass du auch kein Stats laufen läst.

    Ich pack mir diesen Blog auf jeden Fall mal in den RSS Reader.

    • Daniel

      Danke!

      „Ich brauche rund 30-60 Minuten für nen Post.“
      Das ist bei mir ganz unterschiedlich. Manchmal läuft es und ich schreibe einen Text in 20 Minuten. Manchmal zieht sich der Schreibprozess (klingt irgendwie als wäre man ein Schriftsteller) über Tage hin.

      „Ich pack mir diesen Blog auf jeden Fall mal in den RSS Reader.“
      Ich bin auch ein RSS Junkie 😉

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