Laufen,  Testberichte

Angetestet: Strammer Max Kompressionsleggins

Männer in Leggins? Mir kommt da gleich der Filmtitel Robin Hood – Helden in Strumpfhosen in den Sinn. Nicht aber wenn es sich um Kompressionskleidung der Marke Strammer Max handelt. Der Hersteller wirbt mit hochwertig verarbeiteter Kleidung, die für Regeneration sorgt, den Körper in die passende Form bringen soll und auch optisch etwas her macht.

Die Firma KMB Trend Products GmbH mir eine Kompressionsleggins für einen Test kostenlos zur Verfügung gestellt. Ich versuche an dieser Stelle meine Eindrücke möglichst objektiv wiederzugeben.

Die Leggins befindet sich in einer, für Strammer Max typischen, sehr chicen und ansehnlichen Verpackung. Auf der Vorderseite ist auf weißem Grund das Hirsch-Logo zu sehen, auf der Rückseite eine Beschreibung des Produktes. Die Leggins ist noch einmal separat in Papier eingepackt. Alles in allem macht das Drumherum einen sehr geschmackvollen und edlen Eindruck.

Fast ausgepackt
Fast ausgepackt

Alle Nähte der Leggins haben einen engen Stich, die Säume schließen sauber ab und es stehen nirgendwo Fäden ab, die man im Nachhinein noch abscheiden müsste. Die Verarbeitung lässt auf den ersten Blick nichts zu wünschen übrig, was man von einem Premiumhersteller jedoch auch erwarten kann.

Saubere Verarbeitung

Tragekomfort

Mir gefällt die schlichte, einfarbige Optik der Leggins. Sie wirkt nicht aufdringlich und sticht nicht unangenehm ins Auge. Ich persönlich mag es nicht wie ein bunter Papagei durch die Gegend zu laufen.

Das Anziehen der Leggins gestaltet sich wenig kompliziert. Ich konnte ohne größere Probleme in die Hose schlüpfen. Auf einen korrekten Beinverlauf sollte allerdings geachtet werden.

Das Material besteht aus  60 % Nilit Breeze, 32 % Polyamid, 8 % Elasten und trägt sich auf der Haut sehr angenehm. Es war weder ein Kratzen noch irgendein unangenehmes Zwicken wahrzunehmen. Die Strammer Max Leggins fühlt sich gut an.

Blick von oben
Blick von oben

In der Praxis

Ich bin jemand der den ganzen Tag über auf den Beinen ist und zusätzlich ein paar Kilometer in der Woche laufen geht. Da Kompressionskleidung in erster Linie für eine bessere Regeneration der Muskeln sorgen soll, habe ich die Leggins in zwei unterschiedlichen Situationen ausprobiert.

Zu 95% verbringe ich meine Zeit auf der Arbeit im stehen, d.h. am Ende des Tages merke ich schon, dass die Beine etwas schwer werden. Also habe ich die Leggins einfach mal einen Tag lang unter einer Jeans getragen, um zu erfahren, ob sich das positiv bemerkbar macht.

Natürlich merkt man die Enge der Kompresionsleggins. Das fällt aber den ganzen Tag über nicht unangenehm auf und ist auch nicht unbequem. Die Wärmeentwicklung unter der Jeans hielt sich in Grenzen, was sicherlich dem atmungsaktiven Material der Leggins geschuldet ist.

Ich hatte schon den Eindruck, dass die Durchblutung etwas mehr angeregt wurde und meine Beine am Ende des Tage nicht ganz so schwer waren wie sonst.

Angezogen
Angezogene Leggins

Bei durchschnittlich 3 bis 4 Läufen in der Woche interessiert mich natürlich die Regeneration nach einer Laufeinheit. Also habe ich die Leggins nach einem 15 Kilometer Lauf einen Tag lang getragen und bin am Folgetag noch einmal eine Runde gelaufen.

Normalerweise steckt einem der Lauf vom Vortag noch in den Knochen und Muskeln, diesmal hatte ich den Eindruck das die Beine und Knochen nicht ganz so müde waren wie sonst. Von daher scheint tatsächlich eine schnellere Regeneration stattgefunden zu haben.

Angeblich soll die Leggins auch Gesäß, Wade und Oberschenkel modellieren. Ob das wirklich so ist müsste man in einem Langzeittest beobachten. Letzten Endes ist es aber so: von alleine modelliert sich nichts, dazu muss man schon Sport treiben. Das ist jedoch nur meine Meinung.

Fazit

Bei Kompressionskleidung war ich bisher immer etwas skeptisch. Bei der Leggins hatte ich aber zum ersten Mal das Gefühl, im Alltag und nach dem Sport eine regenerative Wirkung zu erzielen. Auf jeden Fall werde ich die Leggins noch öfters tragen.

Das ansprechende Drumherum unterstreicht noch einmal den Premiumanspruch der Marke Strammer Max, was sich allerdings auch ein wenig im Preis niederschlägt. Im Handel ist die Leggins für 79,95€ erhältlich.
Durch das 30tägige Rückgaberecht relativiert sich der Preis in meinen Augen jedoch wieder. Denn: wer ein qualitativ hochwertiges Produkt wünscht, sollte auch bereit sein dafür zu bezahlen. Und mit dem Rückgaberecht stellt der Hersteller ein Gleichgewicht zwischen Preis, Qualitätsanspruch und Zufriedenheit her.

Wenn ihr auf der Suche nach Kompressionskleidung seid, die zudem noch in Europa  (Portugal) produziert wird, dann solltet ihr vielleicht einmal einen Blick auf das Strammer Max Sortiment werfen.

4 Kommentare

  • runomatic

    Feines Teil.
    Wie man allerdings im Sommer, auch wenn es bis dato ein bescheidener seiner Art ist, auf die Idee kommt, eine lange Leggings zu testen, weiß ich nicht so recht. 😀

    • Pooly

      Was man für einen Test nicht alles macht. 😉

      Mir gefällt die Leggins wirklich sehr gut und man kann sie bei den jetzigen Temperaturen noch ganz gut tragen.
      Wie es bei Temperaturen um die 30 Grad aussieht müsste ich mal testen wenn es sich anbietet. Bei der aktuellen Wetterentwicklung wohl eher im nächsten Jahr. 😉

  • SBSTNRNNT

    Hi und vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich habe die Leggings und auch die Shorts noch hier liegen. Bin sehr gespannt, ob unsere Eindrücke ähnlich sein werden. Bezüglich des „Modellierens“ soll es ja so sein, dass die Kleidung den Träger in Form „drückt“. Beim Oberteil ist das schon der Fall, weil einzelne Körperpartien deutlich betont werden.

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