Es muss nicht immer das Neuste sein
Nach unzähligen Kilometern und Stunden im Einsatz habe ich meine Garmin Fenix 7 Sapphire Solar in den wohlverdienten Ruhestand geschickt. Eigentlich wollte ich mich komplett von Garmin trennen – ein sauberer Schnitt, neues Ökosystem, frischer Start.
Tja… das hat dann wohl nicht ganz geklappt. Am Ende ist es doch wieder von Garmin eine Epix 2 Pro geworden – allerdings gebraucht.
Die Epix 2 Pro ist zwar nicht das neueste Modell, aber für mich reicht sie völlig. Der größte Gamechanger ist für mich ganz klar das AMOLED-Display. Endlich scharfe Karten, knackige Farben und eine vernünftige Auflösung – es macht einfach viel mehr Spaß, auf das Ding zu schauen. Die etwas kürzere Akkulaufzeit nehme ich dafür gerne in Kauf.
Auch sonst hat die Uhr ein paar nette Extras: Die EKG-Funktion finde ich richtig sinnvoll – so kann man schnell mal checken, ob alles im grünen Bereich ist.
Die integrierte Taschenlampe habe ich anfangs belächelt, aber tatsächlich nutze ich sie öfter, als ich gedacht hätte. Und beim Laufen in der Dunkelheit ist die Stroboskop-Funktion echt praktisch.

Warum ich doch Garmin treu geblieben bin? Ganz einfach: Seit 2011 sind all meine Aktivitäten in Garmin Connect gespeichert. Das sind verdammt viele Daten, und ein reibungsloser Umzug zu einem anderen Anbieter ist quasi unmöglich. Es geht ja nicht nur um GPS-Tracks, sondern auch um Schlafdaten, Trainingshistorie, Herzfrequenz, VO₂max und was man sonst so alles über die Jahre an Daten ansammelt.
Warum gebraucht? Weil ich für die Uhr „nur“ 300 € bezahlt habe – und nicht 800 € oder mehr.
Ganz ehrlich: Ich sehe es einfach nicht mehr ein, solche Summen für eine Uhr auszugeben, die nach ein paar Jahren keine Updates mehr bekommt.
Unterm Strich bin ich froh über den Wechsel – die Epix 2 Pro fühlt sich an wie ein guter Kompromiss zwischen Technik, Preis und Gewohnheit. Und manchmal ist „bewährtes System behalten“ einfach die bessere Entscheidung.



1 Kommentar
Martin
Oh, die Uhr hätte ich hier auch noch zum Verkauf liegen. 😙